Streuobstwiesen bieten beste Erträge für Natur und Mensch!

Durch ihren stockwerkartigen Aufbau, ihre Strukturvielfalt und den Verzicht auf Spritzmittel bieten Streuobstwiesen vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum:

Die Wiesen im Unterwuchs werden nur selten gemäht und gedüngt. Sie sind dadurch besonders arten- und blütenreich und bieten Insekten, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, reiche Nahrungsgrundlage. Hier wachsen Glockenblumen, Hornklee und Margeriten, Wiesen­salbei, Wilde Möhre, Schafgarbe und Wiesen­flockenblume.

Am Wurzelbereich der Bäume leben Spitzmaus, Feldmaus und Igel. Zusammen mit Hasen, Rehen und Vögeln machen sie sich über das Fallobst her.

Am Stamm wachsen Moose und Flechten und in der rissigen Rinde leben Käfer. Ökologisch besonders wertvoll sind morsche Stellen im Holz. Hier findet man selten gewordene, Totholz bewohnende, Insekten. In Baumhöhlen und großen Astlöchern nisten Singvögel und Spechte. Verlassene Höhlen und Baumspalten dienen Fledermäusen als Quartier.

Die Baumkronen bieten vielen Vogelarten Brut­plätze, Garten- und Siebenschläfer suchen im Geäst nach Nahrung. Für eine Vielzahl von Insekten stellt das Blattwerk Nahrung und Lebensraum dar.